Wieso, weshalb, warum lohnt sich ein Praktikum?

Stellensuche

Um während des Studiums Praxiserfahrung zu sammeln, bieten sich Praktika an. Hier lassen sich die Inhalte des Studiums oft schon in der Praxis anwenden und überprüfen, ob das Studium und der Berufswunsch miteinander vereinbar sind oder ob sich vielleicht rausstellt, dass die Interessen komplett woanders liegen.

Praktikumsangebote gibt es meistens auch in den hochschulinternen Jobbörsen oder es hängen Ausschreibungen am Schwarzen Brett. An manchen Hochschulen besuchen auch Unternehmensvertreter die Vorlesungen, um Praktikumsplätze vorzustellen. Denn für viele Studierende, gerade an den Fachhochschulen, sind Praktika ein fester Bestandteil des Studiums. An den Universitäten hingegen sind die Praktika meist freiwillig und müssen daher oft in den Semesterferien abgeleistet werden, da hierfür im Studienplan kein Platz reserviert wurde.

Anforderungen

Wer ein Praktikum sucht, sollte auf folgende Punkte achten:

  • Anspruchsvolle Tätigkeiten, die in Zusammenhang mit dem Studium stehen, sollten vor allem Inhalt des Praktikums sein.
  • Eigenständiges Arbeiten sollte Bestandteil des Praktikums sein, denn nur so kann man unter gelegentlicher Hilfestellung wirklich etwas lernen und die Chefs von sich überzeugen
  • Das Praktikum sollte (sofern es ein freiwilliges ist) eine angemessene Dauer haben (in der Regel zwischen zwei und vier Monaten).
  • Achten Sie darauf, dass Sie einen festen Ansprechpartner als Betreuer zugeteilt bekommen. So haben Sie jemanden zum regelmäßigen Austausch, der Sie fair beurteilen kann.
  • Eine faire Bezahlung ist ebenso wichtig. Die Zahlungen für Praktikanten variieren von 300 bis 500 Euro, wobei es Ausreißer sowohl nach oben als auch nach unten gibt.

Bewerbung

Wer ein interessantes Stellenangebot gefunden hat, ob für ein Praktikum oder eine Nebentätigkeit, der steht vor der Herausforderung, sich zu bewerben. Im ersten Schritt sollten Sie sich durch einen Anruf beim Unternehmen einen detaillierteren Blick auf die Stellenausschreibung verschaffen. Das hilft Ihnen, eine gezielte Bewerbung zu schreiben und vielleicht schon einen der Ansprechpartner kennenzulernen.

Bewerbungsunterlagen

Bei der Erstellung der Bewerbungsunterlagen helfen sowohl diverse Ratgeber, die Sie sicherlich auch in der Bibliothek der Hochschule ausleihen können, als auch die Career Center an der Hochschule. In regelmäßig stattfindenden Kursen informieren Experten darüber, wie die perfekte Bewerbung aussieht und sichten auch die von Ihnen erstellten Unterlagen mit anschließend Tipps zur Verbesserung.

Folgende Unterlagen sollten Sie für eine Bewerbung auf jeden Fall bereithalten:

  • Auf die Stellenausschreibung bezogenes Anschreiben an einen persönlichen Ansprechpartner
  • Strukturierter Lebenslauf
  • Schul- und Studiennachweise
  • Arbeitszeugnisse
  • Arbeitsproben
  • Empfehlungsschreiben

Die letzten beiden Punkte sind optional. Sollten die Unternehmen noch weitere Unterlagen von Ihnen verlangen, teilen sie dies meistens im Rahmen der Stellenausschreibung mit.

Bewerbungsgespräch

Sollten Sie eine Einladung zum Vorstellungsgespräch erhalten haben, haben Sie gute Chancen auf die Stelle. Jetzt hilft es, sich intensiv auf das Unternehmen und die ausgeschriebene Stelle vorzubereiten und sich Gedanken über die eigene Arbeitsweise, die Stärken und Schwächen zu machen. Da hier viele Studierende vor einer großen Herausforderung stehen, bieten die Hochschulen vermehrt Kurse zu diesem Thema an. Ein Besuch lohnt immer, auch wenn Sie Ihr erstes Bewerbungsgespräch erst nach Beendigung des Studiums führen.

Quelle: DAAD